Posts Tagged ‘Caritas’
- Der Angestellten-Betriebsrat Assist und der Betriebsrat des UKH Kalwang machen auf eine Gesetzesänderung aufmerksam, die 2013 in Kraft treten und Betriebe verpflichten soll, Stressfaktoren im Job zu prüfen:
„Ab 2013 sollen Unternehmen verpflichtet werden, Arbeitsplätze auf psychisch krank machende Faktoren zu evaluieren.„
- Der Betriebsrat der Diözese Linz zitiert den Arbeitsklimaindex 2012, der erstaunliche (?) Diskrepanzen zwischen dem längst erreichten Ende der Krise und der immer stärker anwachsenden Anzahl von Beschäftigten, die mit ihrem Einkommen nicht mehr auskommen, zutage bringt:
„Angeblich ist Österreich bereits im zweiten Jahr des Aufschwungs nach der Krise. Die Beschäftigten merken wenig bis gar nichts davon: Immer weniger kommen mit ihrem Einkommen aus.„
Neues aus der Blogosphäre :: Mai 10
Posted 8. Juni 2010
on:Fangen wir den Mai Rückblick zu unserer ArbeitnehmerInnen seitigen Blogosphäre mit dem 1.Mai an, klar, oder?:
- Das ist ein schönes Stück Geschichte, dass uns der Betriebsrat der Metro Cash & Carry ausgegraben hat. Aus einem Flugblatt zum 1. Mai 1890: „Arbeitszeitverkürzung: 8 Stunden Arbeit – 8 Stunden Muße – 8 Stunden Schlaf“ (inklusive Video):
„1. Bei achtstündiger Arbeit wird der Körper mehr geschont und das Leben der Arbeiter verlängert.
2. Bei achtstündiger Arbeitszeit sind mehr Arbeiter erforderlich, und viele Arbeitslose können Arbeit erhalten.
3. Bei achtstündiger Arbeitszeit steigen die Löhne, weil die Arbeitslosen, welche unablässig auf die Löhne drücken, verringert werden.
4. Bei achtstündiger Arbeitszeit bleiben noch acht Stunden zur Ruhe, acht Stunden zur Belehrung, Aufklärung und zum Vergnügen.
5. Bei achtstündiger Arbeitszeit werden die Fach- und Bildungsvereine wie auch Versammlungen besser besucht. …“
- Stress auf dem Vormarsch. Im Blog des Betriebsrats der Caritas Steiermark wird auf die Ergebnisse einer aktuelle Studie hingewiesen:
„Die am häufigsten genannten Stressfaktoren im Berufsleben sind die fehlende Anerkennung und mangelnde konstruktive Kritik. Für 24 Prozent der Berufstätigen trifft das sehr/ziemlich zu. Beispielhafte Antworten sind „Ich kann meine Laufbahn nicht selbst beeinflussen“, „Ich habe keinen Einfluss auf die Planung und Gestaltung meiner Arbeit“, „Meine Arbeit besteht aus Routineabläufen, es fehlt an Herausforderung“, „Meine Vorschläge, Anregungen und Kritik werden nicht ernst genommen“ und „Die Vorgesetzten kommunizieren nur von oben nach unten“.“
- Ein ausgezeichneter aber unerfreulichen Gastbeitrag erscheint hier im eBetriebsrat-Blog unter dem Titel ‚Was fördert die interne Kommunikation‚. Der Bericht eines Betriebsrats wird im Blog und an anderer Stelle umfangreich diskutiert. Ist das letzte Wort gesprochen?:
„Seit wenigen Tagen ist unser MitarbeiterInnen-Blog von der Außenwelt abgeschnitten. Nach fast genau sieben Monaten und 46 ausschließlich von mir verfassten und veröffentlichten Artikeln wurde mir seitens unserer Geschäftsleitung nahegelegt, unser stolzes „Betriebsrats-Flaggschiff“ in die Anonymität zu versenken. Es darf freilich ein internes Kommunikationsmedium bleiben, mehr jedoch nicht.“
- Das Gegenstück zu obigem traurigen Fall gibt es vom Betriebsrat der Caritas Steiermark zu lesen, der ebenfalls als Betriebsrat vom Verhältnis im Betrieb und zur Dienstgeberseite berichtet, aber von einem anderen Klima berichten kann:
„Denn auch wenn wir zuwenig Geld und deswegen zum teil grenzwertige Arbeitsbedingungen in unserer Branche beklagen müssen, von unserem Frust und den fehlenden Mitteln sind letztendlich die uns Anvertrauten, zu Pflegenden, zu Betreuenden und Begleitenden betroffen, die sich im Gegensatz zu uns überhaupt nicht wehren können.
Es freut mich, dass wir, und damit meine ich VerantwortungsträgerInnen auf allen(!) Ebenen in der Caritas und im Betriebsrat, so, wie wir miteinander reden können reden können. Da macht mich insbesondere der aus Erzählungen geschilderte Vergleich mit anderen Institutionen sicher.„
- Stefan Kraker vom Betriebsrat der Caritas Steiermark hat eine wunderbaren Artikel über Veränderungen und Erfahrung im Arbeitsleben geschrieben (und berichtet außerdem davon, dass die Aktion Soziale Arbeit ist mehr wert weiterläuft):
„Das Arbeitsleben ist (doch) ein bestimmender Teil unseres Daseins und etwa ein Drittel unserer Tageszeit, und etwa die Hälfte unseres Lebens verbringen wir, wenn’s gut geht, bei der Arbeit und auch dieses Arbeitsleben ist Veränderungen unterworfen. [..] Veränderungen im Arbeitsleben sind auch wesentlich von Interessensausgleichen geprägt, von den Interessen des Arbeitgebers und den Interessen der betroffenen ArbeitnehmerIn und die müssen sich, auch wenn das (im „Verkaufsgespräch“) gelegentlich so dargestellt wird nicht zwingend decken, ganz im Gegenteil können sich sogar massiv widersprechen.„ - Im BetriebsratBlog der E+E Elektronik machen die Kollegen auf eine spektakuläre und erfolgreiche Aktion aufmerksam. Mailänder Arbeiter haben den Erhalt ihrer Fabrik durch Besetzung durchsetzten können:
„Nach rekordverdächtigen 15 Monaten Fabrikbesetzung schien der Kampf am 2. August bereits beendet, als Polizei und Carabinieri die 49 Besetzer vetrieben. Doch die »Unbeugsamen«, wie sie inzwischen selbst in bürgerlichen Blättern genannt werden, gaben nicht auf.
Zwei Tage später schlichen sich Fabio Bottaferla (45), Massimo Merlo (54), Luigi Esposito (48) und Vincenzo Aceranza (60) zusammen mit dem lokalen Sekretär der Metallarbeitergewerkschaft FIOM-CGIL, Roberto Giudici (58), an den Ordnungshütern vorbei und kletterten auf einen 17 Meter hohen Laufkran. Ihr Ziel: die Demontage und den Abtransport der wertvollen Maschinen zu verhindern und eine Wende zu erzwingen.„
Seminarerwartungen?
Posted 20. November 2008
on:Endlich, ich habe wieder einmal die Möglichkeit, live aus einem Seminar zu berichten/zu bloggen. Ein kalter, trüber Novembermorgen draußen, aber gute Stimmung hier im PC-Raum.
Alle TeilnehmerInnen pünktlich eingetroffen. Alle schon im Vorfeld einen WordPress-Account angelegt. Alle schon als Benutzer zu ihren Blogs hinzugefügt.
Gleich zu Beginn des BetriebsratsBlog-Seminars der GPA-djp haben wir uns alle in unsere vorbereiteten Blogs eingeloggt. Und noch vor der richtigen Vorstellungsrunde, geht es schon los mit praktischer Arbeit.
*Überrumplungstaktik*
Erster Blogeintrag: die Seminarerwartungen und Ziele.
Jede und jeder Betriebsrat veröffentlicht dazu einen Artikel. Und zwar schon im jeweils eigenen BR-Blog. Dauer 10 Minuten. Und schon online. Jawoll, toller Einstieg. 😀
Und erst jetzt kommt die eigentliche Vorstellungsrunde.
letzte Kommentare