Posts Tagged ‘Santa Precaria’
Einleitend denke ich, ist zuerst ein herzliches „Hallo miteinander!“ angebracht. Ich hab mich ja schon sehr lange nicht mehr hier blicken lassen, daher einmal liebe Grüße und die Frage, wie geht es so da und dort und bei euch?
Seit einiger Zeit bin ich wieder verstärkt und ziemlich aktiv am Werken, was die arbeitnehmerseitige Blogosphären-Welt betrifft. Davon muss auch im eBetriebsrat-Blog endlich fleissiger berichtet werden. Im Herbst ist das ziemlich zu kurz gekommen. Dabei hätte es einiges zu erzählen, zu berichten und zu verlinken gegeben.
Um die ‚Neues aus der Blogosphäre‚-Artikel tut es mir richtig leid und ich hab inständig zu hoffen vor, dass ich solche Überblicksbeiträge in Zukunft wieder unterbringen kann. 😉
Ein Danke an alle Gastbeitragenden
Dafür, dass hier trotz meiner Versäumnisse und Abwesenheit etwas los war und sich Diskussionen entspannt haben, dafür danke ich allen Beteiligten, die Gastbeiträge online gestellt und Kommentare geschrieben haben!!
Und last but not least die Verbeugung auch an euch alle, die ihr tolle BetriebsratsBlogs führt. Kudos!
Die Arbeit an GPA-djp Blogs Weiterlesen …
- Die Gewerkschafterin berichtet davon, wie US-Unternehmen gegen Gewerkschaftsrechte ins Feld ziehen:
„Die aktuell in den USA geltenden Arbeitsgesetze erlauben es den Firmen, MitarbeiterInnen, die sich als Gewerkschaftsmitglieder deklarieren, fristlos zu entlassen und vor Abstimmungen über die gewerkschaftliche Organisation im Betrieb Antigewerkschaftskampagnen zur Einschüchterung der Beschäftigten durchzuführen. [..]
Ein neues Gesetz – der Employee Free Choice Act (EFCA)– soll das gewerkschaftliche Organisationsrecht der Beschäftigten in den USA gewährleisten. US-Präsident Barack Obama ist ein Befürworter dieses Gesetzes. Doch mächtige Unternehmerverbände und US-Unternehmen lassen nichts unversucht, um die Verabschiedung dieses Gesetzes zu Fall zu bringen.„ - Aus der Belvederegasse kommt eine umfangreiche Analyse der Programmatik der Freiheitlichen und dessen, wofür die Fraktion der Freiheitlichen Arbeitnehmer stehen, nämlich ‚widersprüchlich. asozial. ungerecht‘:
„Ja, liebe/r WählerInnen der FPÖ, das steht euch bevor:
… vollkommene Deregulierung der Märkte – sprich auch der Arbeitsmärkte. Arbeit soll noch mehr Ware werden, noch verfügbarer für den Arbeitgeber sein, noch mehr entrechtet werden, Kollektivverträge ausgehebelt und viel mehr auf die betriebliche Ebene verlagert werden, wo Interessen und Widerstand viel schwerer organisierbar und durchsetzbar sind.„ - Auf eigene Initiative hin besuchte der Lehrgang 62A der Gewerkschaftsschule die Gedenkstätte Mauthausen. Im Blog berichtet Gabi Schartlmüller von ihren Eindrücken:
„Wenn man bedenkt, dass hier 200 000 Menschen inhaftiert und die Hälfte davon in der Gaskammer, in der Genickschussecke, am Galgen, auf der Todesstiege mit der Fallschirmspringerwand, durch “Selbstmord” umgekommen sind, dann dürfen wir nicht still sein zu religiöser Hetze, Ausländerfeindlichkeit, zu „rassistischer“ Verfolgung, sonst laufen wir Gefahr, dass in Europa wieder Stille herrscht – Totenstille.“
weiterlesen des Juni-Berichts zur ArbeitnehmerInnen-Blogosphäre …
- im UG2002-Blog wird ein ‚Offener Brief der Universitätsgewerkschaft an Bundeskanzler Werner Faymann, Vizekanzler Josef Pröll und Bundesminister Johannes Hahn‘ veröffentlicht:
„Dieser Kollektivvertrag ist wesentlicher Bestandteil des privaten Arbeitsrechtes der Universitäten und ist insbesondere unerlässlich für die Förderung junger Wissenschafterinnen und Wissenschafter, um die Qualität der österreichischen Universitäten auch in der Zukunft sicher zu stellen.„ - Das Blog für mehr Verteilungsgerechtigkeit berichtet von der Aktion ‚Frauen Verschrotten Zerstörerische Wirtschaftsdogmen‚:
„Zum Internationalen Frauentag verschrotteten die Frauen der Arbeitsgruppe Frauen & Armut der Österreichischen Armutskonferenz die überholten Wirtschaftsdogmen, um IHRE Verschrottungsprämie dafür zu kassieren„. - Andrea ME veröffentlicht in ihrem Blog einen ‚Offenen Brief einer Volksschullehrerin an Ministerin Schmied‚:
„Uns engagierten LehrerInnen, die eine tragende Säule unserer immer hilfloser werdenden Gesellschaft darstellen, unsolidarisches Verhalten zu unterstellen, anstatt endlich aufzuzeigen, wie wertvoll und professionell die von uns erbrachte Arbeit ist, finde ich schlichtwegs unfair und populistisch.„ - Im Blog des Betriebsrats von Metro Cash & Carry findet sich ein interessanter Artikel über ‚Mehrarbeitszuschlag und Teilzeitarbeit‚:
„ArbeitgeberInnen verlangen von Teilzeitkräften oft sehr viel Flexibilität: Aber kosten soll es am besten nichts! Stundenvereinbarungen, die ständig überschritten werden oder kurzfristige Änderungen der Arbeitszeiteinteilung machen die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für die meist weiblichen Teilzeitbeschäftigten nicht einfach.„
Christian hat mich eingeladen, das Blog „Santa Precaria„ hier vorzustellen. Diese Einladung folgt einer anderen Einladung – denn er war es auch, der mich im Herbst 2008 gebeten hat, Mitautorin auf diesem Blog zu werden.
Christian und ich kennen uns noch immer nicht persönlich (er in Wien, ich in Linz). Der Kontakt ist entstanden, weil ich in einem Gewerkschaftsblog kommentiert habe – die Vernetzung über das Internet funktioniert also doch ;-).
Ich habe die Einladung mitzubloggen gerne angenommen, weil mich das Thema des Santa Precaria-Blogs, die prekäre Arbeit, durch meine berufliche Tätigkeit im Kunst- und Kulturbereich beständig beschäftigt. Und ich blogge gerne, ich betreibe auch ein „privates“ Blog (andrea me), wo ich mehr oder minder regelmäßig über Kultur, Bildung, Politik, Theologie, Feminismus, … schreibe.
Santa Precaria entstand im Januar 2008 – ausgehend von einem im Februar 2008 durchgeführten Aktionstag für die in Italien erfundene Schutzheilige der prekär Beschäftigen, die Santa Precaria.
Das Blog wird über diese Aktion hinaus mit weiteren Informationen und Diskussionsbeiträgen rund um das Thema gefüllt.
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