Neues aus der Blogosphäre :: August – September 2012
Posted by: gondyr on: 13. Oktober 2012
- Arbeit und trotzdem nicht genug Geld? Der Betriebsrat des UKH-Kalwang hat sich dem Phänomen der „Working poor“ bzw. des „Neuen Proletariats“ gewidmet:
„Gebäudereiniger, Altenpfleger, Paketfahrer – Millionen Menschen können von ihrer Arbeit kaum leben. Anerkennung finden Dienstleister ebenfalls wenig. Soziologen sprechen von einem neuen Proletariat, das an an die Zeit vor hundert Jahren erinnert.“
- Der Betriebsrat der Caritas Steiermark weist in einem seiner Beiträge darauf hin, dass die bekannte Losung „Soziale Arbeit ist mehr wert“ mehr als nur ein Slogan ist:
„Soziale Arbeit ist mehr wert! – Dieser Slogan ist bekannt für die Forderung nach mehr Anerkennung und höherer Bezahlung der Angestellten im Sozialbereich. Aber was steckt noch hinter dem Gefühl, dass es in diesem Berufsfeld an Mitteln und Gerechtigkeit mangelt?“
- Immer wieder kann man von der „Notwendigkeit“ lesen, dass man in Zukunft auch noch in höherem Alter arbeiten muss. Dem gegenüber steht in vielen Firmen der Trend sich von älteren MitarbeiterInnen zu trennen. Dass ältere MitarbeiterInnen mit ihrer Erfahrung zum Erfolg eines Unternehmens auch wesentlich beitragen können, zeigt ein Artikel auf dem Blog des Siemens MitarbeiterInnen-Blogs:
„Viel ist in den Medien die Rede vom demografischen Wandel, längeren Lebensarbeitszeiten und davon, die Menschen länger im Arbeitsleben zu halten. Die Realität sieht meist anders aus: Beschäftigte werden spätestens Mitte 50 aus den Unternehmen rausgedrängt – im besten Fall mit eleganten Altersteilzeitmodellen.“
- Österreich hat im Vergleich zu anderen Ländern eine hohe Abdeckung an kollektivvertraglicher Absicherung der ArbeitnehmerInnen aufzuweisen. Darauf macht uns der Betriebsrat der Air France und KLM aufmerksam:
„Eine aktuelle Statistik der OECD zur Tarifbindung von ArbeitnehmerInnen bescheinigt Österreich eine hervorragende Spitzenposition. Fast alle österreichischen ArbeitnehmerInnen, 62% der deutschen, aber nur 14% der Arbeitnehmer in den USA sind abgesichert durch Kollektivverträge, die für Mindeststandards und rechtliche Sicherheit in den Arbeitsverhältnissen garantieren.“
- Von der Forderung der AK an die ArbeitegeberInnen gegen Mobbing aktiv vorzugehen berichtet der Angestelltenbetriebsrat Assist:
„Mehr Miteinander: Das muss auch in den Betrieben wieder großgeschrieben werden. Die AK setzt sich für deutliche Maßnahmen gegen Mobbing im Betrieb ein.“
- Immer mehr Krankenstände aufgrund der Psyche, dagegen will Sozialminister Rudolf Hunstorfer die ArbeitgerberInnen in die Pflicht nhemen. In Zukunft soll eine Änderung des Arbeitnehmerschutzgesetzes Arbeitgeber künftig nicht nur verpflichtet sein, sich um die körperliche Sicherheit ihrer Beschäftigten zu kümmern, sondern auch um die psychische. Darüber kann man im Blog des Betriebsrates des UKH-Linz lesen:
„Die Zahlen sprechen für sich: Seit 1995 haben sich die Krankenstandstage infolge psychischer Erkrankungen verdoppelt, während die Zahl der Arbeitsunfälle zurückgegangen ist. Arbeitnehmer, die sich aufgrund psychischer Erkrankungen krankmelden, bleiben auch dreimal länger zu Hause als bei Ausfällen aufgrund körperlicher Erkrankungen.“
- Und zu guter Letzt wollen wir noch auf eine Beitrag des Betriebsrats der Diözese Linz/Pastorale Berufe hinweisen der sich dem Themenkreis „gläserner Mensch“, Datenschutz und Social Media widmet:
„Facebook & Co bieten ein schier grenzenloses Netzwerk und eine unerschöpflich Quelle an Informationen. Wo sind die Grenzen des Sozialnetworks!? Austausch von Daten mit Freunden in Verbindung zu trete, ist eine Sache. Fotos und Texte teilen, die dann auch Freunde von Freunden weiterverbreiten können, ist die andere.“
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