Neues aus der Blogosphäre :: Oktober 2012
Posted 9. November 2012
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- ArbeitnehmerInnen tragen im Vergleich zu den Vermögenden überdurchschnittlich viel zur Finanzierung unseres Gemeinswesens bei. Die von der Arbeiterkammer geforderte Vermögenssteuer im Sinne von mehr Verteilungsgerechtigkeit würde nur weniger als 10 Prozent der ÖsterreicherInnen betreffen, namentlich diejenigen, die über ein Nettovermögen von mehr als einer Million Euro verfügen. Das berichtet der Blog des Angestelltenbetriebsrat UKH Linz:
„Seit Jahren zeigt die Arbeiterkammer die Ungleichverteilung in Österreich auf und fordert mehr Verteilungsgerechtigkeit. Wie das Amen im Gebet folgt darauf stets die Behauptung, eine Vermögensteuer würde vor allem die Mittelschicht treffen, oft wird auch die Datenbasis der AK-Berechnungen in Zweifel gezogen. Eine neue Studie der Nationalbank bestätigt jetzt eindeutig die Position der AK.“
- Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen heutzutage immer mehr. Die GPA-djp hat einen Onlinetest entworfen, mit dem man sein eigenes Arbeitsverhalten testen kann. Der Blog des Manpower Angestellten-Betriebsrats verlinkt darauf:
„Die Grenzen zwischen Arbeitszeit und Freizeit verschwimmen immer stärker. Wie steht es um Dein Arbeitsverhalten! Die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier hat einen Online-Test erstellt zum Thema.“
- Auf dem Blog des Betriebsrats der Caritas Steiermark wird uns mit einem einfachen Rechenbeispiel demonstriert, was eine sogenannte „Nulllohnrunde“ für eine Angestellte mit 1000€/Monat eigentlich bedeutet:
„Die Vorbereitungen für die Kollektivvertragsverhandlungen haben längst begonnen, BetriebsrätInnen und GewerkschafterInnen stecken schon mitten drinnen und versuchen auszuloten, wie sich der Rahmen der Möglichkeiten für die nächste(n) Runde(n) gestalten lassen wird. Was aber heißt in diesem Zusammenhang Nulllohnrunde (siehe Medienberichte auch über den Gesundheits- und Sozialbereich)?“
- Eine Arbeitspychologin des Arbeitsmedizinischen Dienstes (AMD) rät zu „Rauchpausen für alle“. Was es damit auf sich hat, kann auf dem Blog des Angestelltenbetriebsrat UKH Linz nachgelesen werden:
„Die Pausenkultur in Österreichs Unternehmen hat das Portal karriere.at via Online-Voting abgefragt. Knapp 700 Personen haben sich beteiligt, die Umfrage ist nicht repräsentativ. 47 Prozent gaben an, dass sie sich mehrmals pro Tag eine kurze Auszeit genehmigen, fast ebenso viele gehen nur einmal pro Tag auf Pause.“
- Der METRO Betriebsrat weist uns wieder einmal darauf hin, dass die jährlichen Gehaltserhöhungen sowie die Sonderzahlungen („Urlaubs- und Weihnachtsgeld“) keine gesetzlichen Ansprüche darstellen, sondern Jahr für Jahr von den einzelnen Gewerkschaften neu ausverhandelt werden müssen:
„Das Urlaubs- und Weihnachtsgeld und die jährlichen Gehalts- und Lohnerhöhungen stehen nicht im Gesetz. Sie werden jedes Jahr von den Gewerkschaften mit den ArbeitgeberInnen ausverhandelt und in den Kollektivverträgen festgeschrieben. Derzeit gibt es in Österreich 856 gültige Kollektivverträge. Das dichte Netz von Kollektivverträgen kommt allen ArbeitnehmerInnen in Österreich zugute.“
- Über einen erfreulichen Abschluss der KV-Verhandlungen in der Maschinen- und Metallwarenindustrie weiß der Angestelltenbetriebsrat SBOT zu berichten:
„Bei den Kollektivvertragsverhandlungen mit dem Fachverband der Maschinen- und Metallwarenindustrie konnten die Gewerkschaften GPA-djp und PRO-GE in der Nacht vom 18. auf den 19. Oktober 2012 nach stundenlangen Verhandlungen Lohn- und Gehaltserhöhungen für die rund 120.000 Beschäftigten erreichen.“
- Die durchschnittliche Krankenstandsdauer in Österreich ist in Österreich im Vergleich zum Vorjahr geringfügig angestiegen. Dass diese auch von der Zufriedenheit im Job abhängig ist, berichtet der Siemens MitarbeiterInnen-Blog unter Bezugnahme auf einen Artikel im Standard:
„Österreichs unselbständig Beschäftigte waren im Vorjahr öfter krank. Durchschnittlich befanden sie sich 13,2 Tage im Krankenstand, 2010 waren es 12,9 Tage. Weitere Ergebnisse des Fehlzeitenreports, der am Mittwoch vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger präsentiert wurde, sind, dass sich Frauen häufiger krank melden als Männer, öffentlich Bedienstete der Arbeit öfter fernbleiben als Arbeiter und Angestellte und eine hohe Zufriedenheit mit dem Vorgesetzen gesund hält.“
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