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Archive for the ‘watch-bloggen’ Category

Vor ein paar Tagen ist diese Schlagzeile an mir vorbeigehuscht, „neuester standard: maulkorb für mitarbeiterInnen„. Ups, gleich hängen geblieben und angeklickt. Ein Blogbeitrag von Freund Bernhard Jenny, seines Zeichens selbst Unternehmer und als solcher neben seinem anderen wichtigen Blog auch über Unternehmenskommunikation bloggend. Und hier bezieht er klar Stellung.

es war einmal eine welt. in der war alles so, wie es sich kleinmäxchen oder kleinangelika so vorstellten. wir sind die chefs, wir haben das sagen, unsere mitarbeiterInnen haben das maul zu halten. und in der öffentlichkeit sprechen nur wir für das unternehmen. nur wir.

So leitet Bernhard seinen Blogartikel ein, unmissverständlich ironisch und sarkastisch den Punkt treffend. So denken nämlich wirklich viele „Chefs“.

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Ich weiß, es ist schon wieder Richtung Ende des Monats. Und ich hab die Zusammenfassung ‚Neues aus  der Blogosphäre‘ für den September noch gar nicht geschafft.

Umgekehrt: übrigens, allerdings und überhaupt, nicht nur ich bin diesbezüglich säumig – mea culpa -, sondern ihr auch. Die letzte Zusammenfassung ‚Neues aus  der Blogosphäre :: August 09‚ hat von euch kaum jemand angeklickt, obwohl sie wunderbare und interessante Blogeinträge zusammengetragen hat. 😦

Hier heute könnt ihr aber einiges gut machen (und liefere bald die September Zusammenfassung nach). Klickt den Artikel an, den ich da unten gleich verlinken werde, lest ihn und verbreitet ihn unter den Kolleginnen und Kollegen!

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Im letzten Eintrag hab ich hier im eBetriebsrat-Blog eine Frage aufzuwerfen begonnen, die schon länger im Raum herumschwirrt. Und mit jedem neuen BR-Blog wird diese Frage immer relevanter.

Der Eintrag hieß ‚Was sagt die Unternehmensführung zu einem BR-Blog?‚ und berichtete am Ende des Eintrags von der schriftlichen Reaktion einer Geschäftsführung auf das Vorhaben eines Betriebsrats, ein BR- bzw. MitarbeiterInnen-Blog im Internet zu installieren.

Es handelt sich im Hintergrund wohl um einen konkreten Fall, für uns reicht aber, dass es sich um einen symptomatischen Fall handelt:

Als zweiter Teil der Dokumentation schließe ich hier – ganz original und daher teilweise nur stichworthaft formuliert – eine Email-Kommunikation zwischen mir und dem Kollegen Thomas Kreiml der Grundlagenabteilung Arbeit&Technik der GPA-djp an.

Weiterlesen …

Ganz unten im Beitrag BR-Blog sofort nach Start abgeschossen?!? habe ich schon einmal vom Bloggen unter kritischen Bedingungen geschrieben. Da ging es um Betriebsrats- und MitarbeiterInnen-Blogs und darum, dass die Arbeitgeberseite natürlich immer ein logisches Interesse daran hat, das MitarbeiterInnen sich nicht organisieren, nicht kommunizieren, keinen Zugang zur Öffentlichkeit haben.

Hier geht es nun um ganz andere und dennoch strukturell auch vergleichbare Bedingungen. Es geht um China:

Bloggen hinter der „Großen Firewall“
Der chinesische Blogging-Pionier Isaac Mao sieht in Weblogs und Social-Media-Anwendungen ein wichtiges Mittel zur Veränderung der chinesischen Gesellschaft.

… ein Artikel auf der ORF futurezone.

Schon der Beginn bringt etwas auf den Punkt, was ich genauso erlebt habe und immer noch erlebe:

Ich habe damals mit dem Bloggen begonnen, weil ich Weblogs zum Lernen nutzen wollte. Blogs sind ein wunderbares Werkzeug, um Wissen mit anderen Leuten zu teilen und zu reflektieren. [..]
Kurz nachdem meine ersten Postings veröffentlicht waren, haben sich Kontakte zu anderen Bloggern ergeben. Es waren damals nicht sehr viele. Es hat sich schnell eine kleine Community gebildet

Klick um ganzen Eintrag zu lesen …

Ich komme gerade aus einer Besprechung in der GPA-djp. Anlass waren die Vorgänge rund um den BetriebsratsBlog der TSG, der so plötzlich und kurz nach dem „going public“ wieder auf „standby“ schalten musste.

Es zeigt sich, dass ich mit meinen Unkenrufen – BR-Blog sofort nach Start abgeschossen?!? – leider nicht so falsch gelegen bin. (Auch in D wurde der Fall schon wahrgenommen.) Es zeigt sich aber auch, dass übertriebener Pessimismus wohl nicht notwendig oder angebracht ist.
Da hat sich jemand massiv verschätzt, daneben gegriffen und wird sich maximal zum Gespött machen, jedenfalls aber ziemlich zurück rudern müssen. Genauer gesagt, ja, es gibt juristisch relevante Anschuldigungen. Diese stellten sich nach rechtlicher Prüfung durch die Experten der Gewerkschaft als … unhaltbar heraus (um sie nicht absurd zu nennen).

Aber der Reihe nach

Eine Betreuende Sekretärin ist wütend
Zu dem Gesprächstermin wurde ich von der zuständigen Regionalsekretärin der GPA-djp für den Betrieb der TSG EDV eingeladen. Sie wollte sich ein Bild von den Entwicklungen rund um unsere BR-Blogoffensive, von Blogs, Web2.0 usw. machen und von rechtlichen Problem- und früheren Präzedenzfällen in diesem Bereich unterrichten lassen.

Nun kann die Kollegin mir ja vieles gar nicht im Detail sagen. Verschwiegenheitspflicht und eine Geschichte, die gerade am Laufen ist. Aber so viel ist klar, die Kollegin ist sauer. Und ich denke mir, dass sie das wahrscheinlich sehr begründet ist.
Habe sie als souveräne und erfahrene Gewerkschaftlerin kennen gelernt, die sicher schon einiges erlebt und manches ausgefochten hat. Aber so etwas dürfte ihr auch noch nicht so oft untergekommen sein.

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(aus bzw. für die SE-Reihe zu Web2.0)

Eine ‚Webseite mit Blog-Software‚ und ein ‚Blog‚ im Sinne der „Kulturtechnik des Bloggens„, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Im Seminar klicken wir durch einige verschiedene Nutzungsarten der Weblog-Software und analysieren, wie welche Seite aufgebaut ist und was wohl die Intentionen der Seite und des gewählten Aufbaus sind. In der Diskussion arbeiten wir Stärken und Schwächen der jeweiligen Seiten und Blogs heraus, formulieren Kritikpunkte und holen uns Anregungen.

Sehen wir uns zuerst einige Beispiele für klassische „Nicht-Blogs“ bis „Fast-Blogs“ an, also Blog-Software nutzende Seiten, ohne dass dabei ein Blog rauskommt:

Österreich:

  • Peter Pilz – (Typ: Politiker-„Blog“ und „WatchBlog“)
  • Andreas Schieder – (Typ: Politiker-„Blog“)
  • Okto TV – Freies Fernsehen, Blogsoftware zur kooperativen Programmvorstellung nutzend
  • GEDIFO-Blog – geschlossene Zielgruppe

Deutschsprachiger Raum:

(Weiterlesen …)

… so lautet die Überschrift zum 3ten Teil unserer Schulungsreihe für BenutzerInnen gewerkschaftlicher Weblogs, heute Mo, 2. Juni 08 im bfi Wien.

Die Kursausschreibung formuliert dazu das Seminarziel:

Die TeilnehmerInnen können eigene Inhalte (Content) im WWW platzieren. Sie nutzen dieses weltweite und dynamische Archiv im Sinne einer Erinnerungslandschaft und Identifiaktionsraum für gewerkschaftliche Inhalte, Geschichte und Positionen. Sie lernen verschiedene Contentarten kennen.

Damit knüpfen wir naturgemäß an die ersten beiden Einheiten an; z.B. wenn wir das WWW nicht allein als Kommunikationskanal verstehen sondern vielmehr noch als lebendiges Archiv, als Erinnerungslandschaft und als Identifikationsraum.

Dazu gab es bereits einmal eine Präsentation; und die ist immer noch herunterladbar:
… den ganzen Eintrag lesen …

In den allermeisten Fällen stellt das Unternehmen (der Arbeitgeber) die Email-Accounts zur Verfügung, die in der Folge von den ArbeitnehmerInnen auch benutzt werden. Logisch oder?

Logisch ist auch, dass die ArbeitgeberInnen-Seite dann argumentiert, weil das von uns zur Verfügung gestellte Accounts sind, entscheiden wir, wer etwas an diese Accounts schicken darf?

Das wäre – nachdem die Post und Telefon schließlich liberalisiert und privatisiert wurden und werden, ist das eine legitime Frage – das wäre also so, als würden Postdienste und Telekommunikationsbetreiber entscheiden, wer uns Briefe (und v.a. Postwurfsendungen) schicken darf und wer uns anrufen darf, oder?
Bzw. hieße das für den Arbeitsplatz, das Unternehmen bestimmt, wer der ArbeitnehmerIn über den Postweg etwas zukommen lassen darf und wer die ArbeitnehmerIn anrufen darf?

Das wäre doch Irrsinn, oder? Überwachungsstaat? Überwachungsunternehmen!

Scheint allerdings Realität zu sein. Wiedereinmal ist es der 37.6-Blog, der interessantes zu berichten hat. Lesen.

also, alles in allem wieder ein Beispiel, wozu ein Betriebsblog im Falle des Falles gut sein mag als vom Arbeitgeber unabhängige Kommunikationsschiene!

Der Blog. Ein Spielzeug. Ein Hobby. Eine Spielerei.

Der Blog. Eine nette Kommunikationsebene. Eine Möglichkeit, KollegInnen zu erreichen, die ansonsten schwer zu erreichen sind.

Der Blog. Eine Auslage zur Darstellung der eignen Arbeit. Eine Visitenkarte, um Anliegen zu transportieren, um Sichtweisen zu verbreiten.

Der Blog schließlich, um sich zu vernetzen und nicht allein zu stehen. Der Blog als Bindeglied zu anderen BetriebsrätInnen, zu anderen Blogs und zu Öffentlichkeiten.


alles gut und schön.

und alles nichts gegen:

DER BLOG als Drehscheibe des Widerstands. Als Anlaufstelle in Zeiten der Krise. Als Gegenöffentlichkeit gegen die Macht der Arbeitgeberseite. Als symbolisch wichtige Stimme, wenn die Umstände, Vorgänge und Geschehnisse drohen, uns mundtot zu machen.
Dann ist es besonders gut, wenn man diese Medium (diese Möglichkeit, diese Waffe) hat, wenn man sie braucht!

hier ein aktuelles Beispiel!
Der „Deutsche Telekom – Streik“ in Deutschland, hier ein Link zu:
einem bloggenden Streikenden,
zu einem lehrreichen Video (unbedingt anschauen!!!),
zu dem Blog-Eintrag, über den ich von der Geschichte mitbekommen hab
und
zu dem Blog des Streikenden Telekom-Kollegen.

Wenn wir auf diesen Blog schauen, so ist
1. ganz schön zu sehen, wozu der Blog dient!
2. dass der Blog extra für diesen Zweck eingerichtet wurde (und ähnliches wird sich noch oft, sehr oft wiederholen).

Und schon macht der Link seine Runde, und schon verbreiten sich die Nachrichten, …


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